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NÖAAB: 70 Jahre Einsatz für das Land und die Menschen

Im Zentrum der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum des NÖAAB standen Diskussionen über konservative Werte und deren Bedeutung für die Zukunft

Am 16. April 2015 feierten mehr als 400 NÖAAB-Mitglieder auf Einladung von Landesobmann Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, in der Schottenkirche und im Palais Niederösterreich das 70-jährige Jubiläum des NÖAAB. Mit einer ökumenischen Dankesfeier mit Weihbischof DDr. Helmut Krätzl und Superintendent Mag. Paul Weiland, umrahmt von der Beethoven-Messe in C-Dur des Domchores St. Pölten, begann die Festveranstaltung. Anschließend verfolgten die zahlreichen Besucher die Zeitreise des NÖAAB. Sieben Obmänner leiteten in 70 Jahren die Geschicke der Arbeitnehmerorganisation der Volkspartei Niederösterreich. Anschließend verfolgten die zahlreichen Besucher die Zeitreise des NÖAAB. Sieben Obmänner leiteten in 70 Jahren die Geschicke der Arbeitnehmerorganisation der Volkspartei Niederösterreich. 

„In all diesen Jahren war der NÖAAB stets die Organisation, die innovativ in die Zukunft blickte und die christlich-soziale Verantwortung stets hochhielt. Unsere Werte sind uns Wegweiser und Ziele. Eigenverantwortung, Solidarität, Nachhaltigkeit und Freiheit sind und bleiben unsere Richtschnur für die Zukunft. Politiker wie Alois Mock, Siegfried Ludwig oder Liese Prokop waren Visionäre und Menschen der Tat, die heute noch Vorbilder für Viele sind,“ so Landesobmann LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka.

Der NÖAAB nutzte die Geburtstagsfeier um über konservative Werte von heute zu diskutieren. Der Journalist Jan Fleischhauer, Autor des Buches „Unter Linken“ und Spiegel-Redakteur, stellte in einem Vortrag den Unterschied zwischen „Links“ und „Konservativ“ dar. Für Fleischhauer stehen bei „Linken“ Staatsliebe und Gleichmacherei im Vordergrund, währenddessen „Konservative“ den Staat als Notwendigkeit erachten um das Gemeinwohl zu regeln und die Eigenverantwortung jedes Einzelnen für sich und die Gesellschaft betonen.   In der anschließenden Diskussion mit Politikberater Thomas Hofer, der ehemaligen Grün-Politikerin Monika Langthaler und dem Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich Gerhard Karner, wurden konservative Herausforderungen in unseres Gesellschaft diskutiert: In Österreich sei die Tradition der intellektuellen linken Basis wie in Deutschland oder Frankreich nicht gegeben, weswegen es auch an Diskursfähigkeit mangle.  Beide Großparteien haben linke und konservative Inhalte in ihren Programmen, weswegen oft eine Unterscheidung schwierig fällt. Es brauche wieder eine Kultur wo Leistung belohnt wird, wo Menschen, die viel leisten, gut verdienen und anerkannt werden. Viele Menschen erwarten sich heute, dass der Staat alles von A bis Z reguliert und jedem Richtlinien fürs Leben mitgibt: Stichwort Vollkaskostaat. Diese Meinung hat sich auch bei jungen Menschen schon sehr stark verfestigt.  Alle Diskutanten stellten unisono fest, dass Menschen heute auf der Suche nach Werten in der Politik sind. Die Beliebigkeit und Austauschbarkeit von politischen Inhalten treibt viele in die Frustration und Verdrossenheit. Hier heißt es gegenzusteuern und den Parteien klare Konturen zu geben. „Wir sehen heute, dass die enttäuschten Wähler wieder dorthin zurückkommen, wo Werte die Politik prägen. Politische Gruppierungen entstehen und verschwinden wieder, der ÖAAB und die Volkspartei bleiben. Unsere Ideale bringen uns und unser Land in die Zukunft. Mit Eigenverantwortung, Individualität, Solidarität, Leistung und Freiheit wollen wir auch in den nächsten 70 Jahren an einem erfolgreichen und aufstrebenden Niederösterreich arbeiten,“ so Landesobmann Wolfgang Sobotka.  

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